Die Kollektion umfasst etwa 150 Arbeiten von Münchner Künstlern, aber auch solchen aus ganz Deutschland und aus dem Ausland. Die Liste der Künstler, die in der Sammlung vertreten sind, reicht von Ernst Barlach, Rudolf Bosselt und Ludwig Gies bis zu Richard Scheibe und Paul Sturm. Da die Sammlung jetzt aufgelöst wird, ist die Staatliche Münzsammlung München daran interessiert, die zum Teil sehr seltenen Stücke einschließlich zahlreicher Modelle und Probeabschläge zu übernehmen.
Wie der Leiter der Sammlung, Dietrich O. A. Klose, erklärt, würde sich dadurch die einmalige Gelegenheit ergeben, den Sammlungsschwerpunkt Kunstmedaillen wesentlich auszubauen und Lücken. Die Münchner Medaillensammlung würde so in ihrer Gesamtheit wesentlich aufgewertet. "Die Ernst von Siemens Kunststiftung finanziert den Ankauf eines großen Teils der Medaillen, doch verbleibt noch Teil, um dessen Finanzierung wir uns bemühen. Da aber unsere eigenen Mittel nicht ausreichen, um unseren Bestand in dem Umfang, der für seine Vervollständigung ihrer erstrebenswert wäre, zu finanzieren, sind wir auf die Hilfe anderer angewiesen." Klose bittet daher um Spenden für eine oder mehrere Medaillen. Selbstverständlich würden dafür eine Spendenbescheinigungen, die steuerlich absetzbar sind, ausgegeben. "Es kann ein bestimmter Betrag gespendet werden, oder man kann sich im Internet unter www.medaillenspende.de ,seine' Medaille aussuchen oder sie sich in einem Verzeichnis anschauen, das bei der Staatlichen Münzsammlung angefordert werden kann."
Die gespendeten Medaillen sollen laut Klose nach dem endgültigen Erwerb der Sammlung gern auch mit Hinweis auf die Spenderin oder den Spender in der Staatlichen Münzsammlung an der Residenzstraße 1 in 80333 München ausgestellt werden. Telefonische Anfragen unter 089/22 72 21 sowie weitere Informationen im Internet unter www.staatliche-muenzsammlung.de. Die Bankverbindung lautet: Staatsoberkasse Bayern, Bayerische Landesbank München, Konto 1190315, BLZ: 700 500 00, Stichwort "Spende Staatliche Münzsammlung Medaillen" und Nummer der Medaille. Helmut Caspar